Sonntag, 9. Oktober 2011

Ann Arbor und Detroit Ghetto Tour

Da uns ein Freund den wir in Wooster kennen gelernt haben zu sich nach Ann Arbor eingeladen hat um das erste Saisonspiel der College Football Mannschaft anzusehen, haben wir auch nicht lang gezögert und sind hin gefahren, haben dort fein gegrillt und ich habe dort mein debüt in Bierpong gefeiert, wow ist das Spiel sinnlos aber man trinkt eben Bier, aber glaub um so mehr Runden man spielt um so lustiger wird das ganze.

Bierpong:
Man stellt glaub 9 warens, Becher zu einem Dreieck auf fühlt sie mit Bier und dann hat man zwei Tischtennisbälle und versucht sie immer bei dem Gegner in den Becher zu werfen. Wenn du getroffen hast muss der Gegner trinken, auf Ex, naja nach 2-3 guten Runden bist schon ganz schön platt. Und der leere Becher wird vom Feld genommen, so wird das ganze auch immer schwieriger.

Nach dem Bierpong gings dann auch bald los, da auch das College Semester wieder anfing war auch überall in den Verbindungshäuser Party angesagt. Die Straßen war voll von Leuten und überall Laute Musik und Alkohol.
Wir haben es uns natürlich nicht nehmen lassen zu Fuß zu gehen. War aber doch recht weit, um so näher wir zum Stadion gekommen sind um so mehr Leute waren auf den Straßen und eben auch überall Party. Wo wir dann endlich am Stadion angekommen sind gings auch gleich mit dem Ticket Chaos los, 500 Leute stürzen sich auf eine kleine Kasse, Schlange stehen ohne Ende, naja der Amerikaner ist das ja gewohnt, für den nervösen und hektischen Deutschen ist das ganze eine Tortur. Nach dem die Karten geholt wurden gings auf zur nächsten Schlange 30000 Leute stürzen sich auf einen kleinen Eingang, Wahnsinn Gruppenkuscheln in seiner extremsten Form.


Endlich drin, leider hat das Spiel schon angefangen aber was solls, gut so spannend ist das Spiel an sich auch nicht, aber in den Pausen ist meist Entertainment angesagt da ist dann auch meist die Stimmung am besten. Sehr geil war in einer Pause wo dann der Refrain von Eminem - lose Yourself angespielt wurde, das Station flipt aus alle singen mit, die Atmosphäre war natürlich sehr geil. Das Spiel wurde dann aber leider von einem heftigen Regenschauer überdeckt und jeder der nicht vorher in Deckung gegangen ist war klatschnass, so wurde dann auch der Fan-shirt verkauf angekurbelt da keiner gern in einem nassen T-shirt ist. Das Spiel wurde unterbrochen und nach dem der Schauer vorbei war gings dann weiter, 10 min später gabs noch ein Regenschauer und da wurde das Spiel dann komplett abgebrochen, ein Glück, jetzt mal ehrlich, das Spiel ist wirklich nicht so interessant, gut ich habs auch nicht wirklich verstanden, aber hier ist das wie mit jedem Spiel es kommt nur auf die Pausen drauf an. Nach dem Spiel gings auch schnell zum Hotel. Der Abend verlief wie immer was essen und dann in einen Club. War eben wie immer der Christian war betrunken da eben der Vodka Cranbeery doch zugut schmeckt.

Die Nacht an sich verlief recht gut, habe geschlafen wie ein Stein, gut ich hatte am morgen leichte Probleme aufzustehen, aber ein Kater hatte ich nicht.

Auf den Heimweg von Ann Arbor haben wir noch mal ein Abstecher nach Detroit gemacht, wir wollten unbedingt den 8 Meile Road sehen und mal eine kleine Ghetto Tour machen.

!!!Kleine Warnung voraus, fahrt da nicht hin, es ist nicht ohne Grund einer der gefährlichsten Orte der USA. Wenn ihr dort Probleme bekommt seit ihr verloren euch wird keiner helfen, die Polizei kommt nur um euren Totenkörper zu holen!!!

Wir waren natürlich gut getarnt mit meinen Oldsmobile und unser Mexikanischer Freund am Steuer vielen wir nicht groß weiter auf. Aber man glaubt es nicht wenn man es nicht gesehen hat. Wenn man jemanden auf der Straße gesehen hat dann nur Schwarze.
Es sind nur verfallene Häuser, man kann sich kaum vorstellen das da überhaupt noch Leute drin leben. Auf den Straßen sieht man auch viele Obdachlose die um Geld betteln. Kann mir auch gut vorstellen das das Leben hier auf der Straße sehr hart ist. Ist aber auch sehr schlimm anzusehen wie der Staat sein eigenes Volk im Stich lässt und seine Stadt so verfallen lässt.

Gut ich muss auch sagen das wo wir durch das Ghetto gefahren sind habe ich mich jetzt nicht unmittelbar in Gefahr gefühlt, aber alle Kollegen mit denen ich mich darüber unterhalten habe meinten nur: "Sei froh das du wieder zurück bist, ihr wurdet schon beobachtet." Glaube auch wenn man dort mit einem etwas besseren Auto rum gefahren wäre, wären se schon alle auf die Straße gerannt.
Aber ansich hat Detroit auch nicht mehr zu bieten außer eben das Ghetto oder die GM Zentrale die natürlich im vollem Prunk erstrahlt während drum rum alles zerfällt, Krankheit und Armut sich ausbreitet.
Hier sieht man den Leuten auch an das sie nichts haben und das die Schwelle zur Gewalt sehr gering ist, da die meisten schon so viel auf dem Kerbholz haben das es da dann auch nicht mehr drauf ankommt.
Was ich euch sagen kann wenn ihr in den Staaten in eine Gegend kommt wo schon die Fenster und Türen zugenagelt sind und ein Polizeisiegel dran ist, dann seit ihr in der falschen Gegend und ich würde euch raten schnellst möglich da raus zu fahren man weiß nie was da alles passieren kann. Gut das wars von Detroit.
Der Rückweg war an sich nix aufregendes. War eben so wie in einen Typischen Ami-Roadmovie, in einer alten Klapperkiste durch die Staaten rollen.

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