Servus an alle und an meine Rennsportfans :-D
Gestern war ich am Indianapolis Motor Speedway und hab mir den Indianapolis 500 Mile Race angeschaut. Das vor und nach Spiel war überwältigend, das Rennen naja, man hat halt nicht so viel gesehen und die Unfälle sind auch überall anders passiert außer bei uns.
Start war 3 Uhr und dann ging es auch schon gleich auf die Interstate 71 Richtung Columbus dann auf die Interstate 70 an Dayton vorbei danach ein Kurzstopp an der Staatengrenze gemacht.
Wenn ihr auf einer Interstate über eine Staatsgrenze fahrt gibt es meist bei der ersten Abfahrt ein "Welcome Center" wo ihr die jeweiligen Informationen über den Bundesstaat bekommt (Pläne, Touriziele etc.)
im Bild seht ihr die Skyline von Indianapolis
Danach ging es weiter nach Indianapolis dort noch mal kurz auf die Interstate 65 rauf und dann ging es auch schon in die Stadt. So ein Stau hab ich noch nicht erlebt 400.000 Autos versuchen sich auf einmal in die Stadt zu drängen.
War recht interessant die Stadtfahrt da wir durch eine Nobelgegend für Schwarze gefahren sind. Es gibt schwarze Gartenzwerge XD leider konnte ich das nicht fotografieren war zu weit weg.
Dann haben wir uns mit der einheimischen Parkplatz Beschaffung vertraut gemacht. Das ganze läuft in etwa so ab, ihr fahrt in ein Wohnviertel nahe am Event und dort werdet ihr gleich auf die gute Parkgelegenheit bei jemanden auf der Wiese drauf aufmerksam gemacht, je näher am Event desto teurer wird das ganze, in unserem fall 20$.
Dann ging es zu Fuß weiter schon angst gehabt das wir 5 Meilen laufen mussten, aber Glück gehabt. Wir mussten ca. eine halbe Meile laufen. Dann ging es auch schon rein.
Naja drin gab es nichts aufregendes, ist genau so wie in Deutschland auf einer ähnlichen Veranstaltung, Fressbude, Merchandise Shop, Klo, Fressbude, Merchandise Shop ...
Endlich drin, wir hatten unsere Plätze in der Nordkurve, die Sitzgelegenheit bestand aus einer Alubank, das waren einer 80$ Karte würdig :-D
Dann ging es auch gleich los, erst die Parade mit allen Gewinnern der letzten Jahre die noch Leben und in ein Auto einsteigen konnten. Danach wurden die Generationen der Fahrzeuge gezeigt.
Dann wurden noch die Hymnen gespielt und gesungen. Da haben wir es mal wieder geschafft bei der U.S. National Hymne die Amis stehen singend da mit der rechten Hand auf dem Herz und ihnen läuft das Wasser aus dem Gesicht und was machen die drei Deutschen stehen mit dem Bier in der Hand da. :-D
Die Hymne ist zu ende und auf einmal ein lautes Donnern am Himmel, konnt es erst gar nicht richtig zu ordnen, auf einmal ein Schatten über mir, ich schau nach oben und was seh ich, da fliegt knapp über unseren Köpfen ein
B-2 Spirit Stealth Bomber hinweg. Konnte gar nicht so schnell reagieren und ein Foto machen. Das ganze Publikum flippt aus wo die das gesehen haben, inklusive uns unglaublich so was, kann man eigentlich nicht beschreiben wie das ist wenn man die Turbinen des Jets im Gesicht spürt der Bomber ist ja so was von Reisig das kann man sich gar nicht vorstellen.
Wo sich das Publikum wieder beruhigt hatte ging dann auch das Rennen los. Endlich donnerten die Flitzer vorbei, aber wie das eben so ist die ersten Runden sind die interessantesten, diese wurden natürlich im stehen geschaut. Nach 10 Runden saßen wieder alle und ich dachte ich sehe nicht richtig alle packen dort ihren Rucksack aus und fingen das essen an, hab mir extra nichts mitgenommen da ich dachte es ist verboten, aber das scheint ganz normal zu sein das man zu geschlossenen Veranstaltungen sein Essen mit bringt, das Rennen war dann auch recht uninteressant, es ging dann eher um alles andere außer das Rennen.
Gut so interessant ist das jetzt auch nicht in der Kurve zu hocken und 30 Sekunden zu warten bis die Flitzer vorbei rasen. Aller paar Runden gab es ein Unfall und dann wurden ca. 10 Runden mit dem Pace Car eingelegt und dann ging es weiter. Auf Dauer war das Rennen aber nicht mehr schön, in der prallen Mittagssonne zu sitzen da bei 110 dB auf deiner Bank. Da wird jeder Toilettengang zur richtigen Regeneration wenn du da durch den Schatten gehst. Was aber ganz witzig war, die Amerikaner haben irgendwie ein gestörtes Verhältnis zum Alkohol, in der prallen Mittagssonne geht da ein Bier nach dem anderen rein XD und dann wundern sie sich das sie von der Tribüne fallen.
Nach 100 Runden musste ich mir auch eingestehen das ich das Wetter total unterschätzt habe, ich höre mich noch sagen: "Ach Sonnencreme und Ohr Stöpsel wer brauch den so was!", das Ende vom Lied war das ich den Kollegen der mir zur Sonnencreme geraten hab um Sonnencreme und Ohrstöpsel angepumpt hab und mir dann ein Cappie gekauft hab und ein Indianapolis Motor Speedway Polo für insgesamt 72 Dollar. Aber nichts desto trotz bin ich völlig verbrannt alles was nicht mit Kleidung verdeckt war ist Krebsrot.
Das Rennen ist vorbei. Zum ende war es echt nur noch eine Qual da zu hocken und die Runden zu zählen. Ach so gewonnen hat
Dan Wheldon. Danach ging es dann auch recht zügig zum Auto und dann Stau, die Polizei hat erst mal jede Straße um den Speedway zur Einbahnstraße Stadt auswärts gemacht. Aber trotzdem haben wir 1,5 Stunden bis zur Interstate gebraucht. Der Rückweg war recht unspektakulär war die gleiche Strecke zurück, bei Dayton haben wir einen kleinen Stopp eingelegt und waren im "Outback" essen, ist eine Australische Steakhouse-Kette in den USA.
Danach ging es auch gleich weiter. Für die Simpsons-Fans an Springfield sind wir auch vorbei gefahren. ;-) Sonst ist nichts weiter passiert habe dann bis Wooster geschlafen und war Letztendlich 11pm zu Hause, bin auch gleich ins Bett und hab geschlafen wie ein Baby. Dar Tag war echt Klasse viel erlebt und wahrscheinlich die Hälfte schon vergessen. Aber das ist ein Häkchen was ich in meiner "to do-Liste" machen kann.
Dinge die man für so eine Veranstaltung braucht:
+ ein Ticket
+ Sonnencreme
- ja die Sonne brennt und ohne Sonnencreme wird das ein nachhaltiges Erlebnis
+ Ohrstöpsel
- nach 100 Runden wird das sehr Laut und das Ohrenpfeifen wird auch sehr schmerzhaft
+ genug Geld für Merchendise Artikel
- wir wollen doch zeigen was wir erlebt haben
+ ein Auto mit Klimaanlage
- im Stau sorgt das für ein angenehmes Arbeitsklima bei der gereizten Stimmung
Das wars von der Indianapolis 500
Bis zum nächsten Post
Euer Christian
